Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Kunst und von Fritz Risken,
Soest ist eine Kunststadt. Dieses Prädikat verdanken wir nicht nur namhaften Künstlerinnen und Künstlern früherer Zeiten, sondern aktiven Kunstschaffenden wie Fritz Risken, der seit 70 Jahren Malerei, Grafiken und Skulpturen gestaltet.
Seine Kunst ist in der Stadt und der Region ebenso präsent wie er selber. Er ist ein nahbarer Kunstschaffender, verwurzelt in der Heimat, engagiert in der Dorf- und Stadtgesellschaft, „schaffend“ auf dem künstlerischen Feld und darüber hinaus auch in einem sozialen und integrativen Sinne, wenn er mit Kindern arbeitet oder andere Künstler unterstützt. Erst im Sommer 2023 erreichte er mit seinem Hanse-Koggen-Modell auf dem Großen Teich wieder ein sehr großes Publikum. Viele Menschen haben „einen Risken“ bei sich zu Hause, noch viel mehr erkennen ihn auf der Straße. Zudem schenkt er dem Goldenen Buch der Stadt Soest mit seinen Illustrationen seit drei Jahren eine einmalige Strahlkraft.
Wer angesichts dieser Vita erwartet hat, dass Fritz Risken in seinem 81. Lebensjahr nun ein streng sachliches Werkverzeichnis vorlegt, hat sich getäuscht. Mit diesem Buch „So weit ich mich erinnern kann“ blickt er in einem ganzheitlichen Ansatz zurück auf seine Wurzeln, sein Leben und seine Erfahrungen. Sie bilden die Quelle und den Rahmen seiner Kreativität. Dass es ein ehrlicher Rückblick ist, deutet er im Untertitel an, wenn er über die „Mühen um die Kunst in der Provinz“ spricht. Dabei schwingt jene Prise Humor mit, die man von ihm kennt.
Die Lektüre dieses Buches verspricht somit kurzweilig und anregend zu werden. Ich lade Sie herzlich dazu ein, auf den folgenden Seiten Fritz Risken, sein Leben und sein Werk kennen zu lernen. Ich persönlich danke ihm an dieser Stelle dafür, dass er sich so oft konstruktiv für und in seiner Heimatstadt einbringt, und ich hoffe, dass er dies in Zukunft bei guter Gesundheit fortsetzen kann.
Dr. Eckhard Ruthemeyer
Bürgermeister der Stadt Soest